Worum geht es im Buch?
Auf einer Reise durch Schottland
verschwindet plötzlich Anna. Ihre Freundin Larissa ist verzweifelt, denn
nachdem auch noch die Leiche Michaels, Annas Verlobten, am Holborn Head
gefunden wird, glaubt die Polizei, dass Annas Körper in den Fluten des Ozeans
fortgespült worden ist und will den Fall ad acta legen. Doch Larissa glaubt felsenfest,
dass ihre Freundin noch am Leben ist. Dann bekommt sie unerwartet Hilfe
von Annas Verwandten. Sie sind Salwidizer, ein Volk, so alt wie
die Zeit selbst. Und dieses mit unglaublichen Fähigkeiten
gesegnete Volk hat nicht nur eine starke Bindung zu Anna, sondern offenbart
auch Larissa einige Geheimnisse, die sie in Erstaunen versetzt.
Und das halte ich von Buch…
Die Idee des Volkes und die Welt
der Salwidizer finde ich sehr gelungen. Es lässt den Leser in eine andere Welt
eintauchen, in denen es neben den Menschen auch Unsterbliche gibt. Diese sind
mit wundersamen Fähigkeiten gesegnet und das Besondere an ihnen ist, dass sie ihre
Seelengefährtinnen bei den Menschen finden. Ihre Verbindung ist somit vom
Schicksal vorbestimmt. Mich hat die Welt der Salwidizer direkt gepackt und
neugierig gestimmt.
Der Handlungsaufbau in diesem Buch
war durchweg spannend und die Geschichte hat sich meistens flüssig gelesen.
Allerdings hat für mich das Erzähltempo nicht immer gepasst, denn oft wurden Passagen
für meinen Geschmack etwas zu schnell erzählt. Gerade an den Stellen, in denen
Hintergrundinformationen zu den Salwidizern dem Leser geliefert oder neue Figuren
eingeführt werden, war das Erzähltempo recht hoch, sodass ich an einigen
Stellen doch etwas verwirrt war und noch mal zurückblättern musste. Hierzu
kommt, dass dem Leser manchmal Informationen vorgelegt werden, ohne dass er
genügend Zeit hat selbst über den Fortgang zu rätseln und sich eigene Gedanken
zu machen. Das fand ich etwas schade. Der Erzählstil ist zudem auch noch nicht
ganz ausgefeilt, denn manche Dialoge und Satzkonstruktionen wirken etwas
gestellt und teilweise war es an manchen Stellen nicht ganz klar, welche Figur gerade
gesprochen hat. Neben der doch spannenden Hauptstory gab es einige Liebespassagen.
Diese waren in Ordnung, jedoch für mich an einigen Punkten von der Beschreibung
etwas klischeehaft. Das Cover finde ich durchaus passend für den Roman, denn er
zeigt die beiden Schmucksteine, die eng mit Adannas Schicksal verwoben sind.
Fazit: Insgesamt ein fantasievoller Roman, der zwar einige Schwachstellen aufweist, jedoch als Unterhaltungslektüre
für zwischendurch durchaus in Ordnung ist.
3 von 5 Sterne |
Quelle: Epubli |